das geheime Leben der Menschen
Das geheime Leben der Menschen
Menschen haben, da sind sich Bright und das Streifentier einig, so schwer es den beiden auch fällt einer Meinung zu sein, sind sie sich doch nicht grün, ein geheimes Leben. Und der Dritte im Bunde? Seymour? Fragt man ihn, wird man erfahren, eine Meinung zu haben, fällt schwer, vor allem, wenn Gedanken mit Fressen und Schlafen beschäftigt sind. Da sein Gehirn nur eine begrenzte Verarbeitungskapazität aufweist – welche – seien wir in seinem Falle ehrlich – vorwiegend mit den Themen Schlafen und Fressen ausgelastet ist – bleiben andere Fragen des Lebens auf der Spur. So sparen wir uns denn – ihm eine dies bezügliche Frage zu stellen – störten wir ihn dann in seinem Schlaf.
Menschen haben nun, wie schon gesagt, ein geheimes Leben, ein Leben, außerhalb der Kontrolle der fellbesetzten Fraktion im Haus. Es reicht ja nicht – so erklären die zwei – dass Herrchen und Frauchen das Haus verlassen – in so ein stinkendes lautes Ding steigen – welches sie Auto nennen – und davon rasen – nein – auch im Haus selbst – das wissen Bright und das Streifentier – werden Katzen vom Leben der Menschen ausgeschlossen – etwas was nicht sein darf. Wie das geheime Leben ausschaut – fahren sie mit dem Auto fort – dass wissen alle drei – werden sie doch hin und wieder gepackt, in eine Box gestopft und in das stinkende Etwas verfrachtet. Endstation dieser Reise? In 90 % der Fälle endet diese – seien wir nett – meint Bright und nennen es mal Ausflug und nicht Entführung und Nötigung – nun also Ausflug an einem Ort – Tierarzt genannt. Wenn auch Seymour keine Meinung zum Thema geheime Leben der Menschen hat – der Tierarzt hinterließ aber einen bleibenden Eindruck – so dass er sich hier eine Meinung bilden konnte. Was den Tierarzt betrifft – geht er mit den Meinungen der anderen zwei konform – welche da lautet – nein – Tierarzt muss nicht sein - dort – so ihre Meinungsäußerung weiter – kann ihr Mensch sein geheimes Leben leben – ohne sie – obwohl sie nicht verstehen – was daran so toll sein soll – dass ihr Mensch ständig in das stinkende Etwas steigt – um diesen Ort aufzusuchen. Das es andere Ziele außer dem Tierarzt gibt – liegt nicht im Erfahrungshorizont der drei Katzen – und was sie nicht kennen – gibt es nicht.
So sind sich alle drei einig – das geheime Leben – und es gibt eines – außerhalb des Hauses – nein – das interessiert sie nicht – eher wäre es ihnen lieber gewesen – dieser Teil des Lebens wäre für immer und ewig geheim – und ihnen so die Erfahrung Tierarzt erspart geblieben. Kleidet sich Frauchen nun passend für das Leben außer Haus – findet sie sich allein auf weiter Flur – keine der drei Katzen ist zu sehen – vom Erdboden verschluckt – verschwunden – als hätte es sie nie gegeben.
Nun aber – kommen wir zu dem – was Bright und das Streifentier quält. Ein geheimes Leben im Haus selbst. Räume – immer verschlossen – sie nicht eingeladen. In einen solchen Raum – gut – hier dürfen die drei hin und wieder rein – Schlafzimmer – der Ort – oder für Bright – der Himmel auf Erden – verschwindet Frauchen am Abend ohne sie – das heißt ohne Bright und das Streifentier – und kommt am Morgen wieder raus. Stunden ohne sie – die Katze und den Kater – außerhalb ihrer Kontrolle und Zugriffsmöglichkeit. Und Seymour? Erkennt er doch – wir erinnern uns – das Thema Schlaf ist ihm sehr wichtig – verschwindet Frauchen in diesen Raum – ist der von ihm geliebte und ihm von seinem Frauchen vorenthaltene Ohrenbackensessel frei für ihn – zum nächtlichen Schlaf – am liebsten im Winter – wärmt ihn doch von der einen Seite der warme Kamin. Und wir wissen – wer schläft – denkt nicht – wer nicht denkt – hat keine Meinung. Also können wir Seymour nun Seymour sein lassen – ihn das machen lassen was er am besten kann – schlafen – und wenden uns lieber der Missus und dem El Streifo zu.
Es ist ein kalter Abend – draußen Frost – die Welt eisig – Schnee fällt. Hier im Wohnzimmer herrscht wohlige Wärme – gespeist vom Kamin – Frauchen gähnt – reckt sich – schaltet den Fernseher aus – bewegt vorsichtig ihre Beine – damit Bright langsam aufwacht – sie aufstehen lässt - es ist Zeit – erklärt sie den drei Katzen – ich gehe ins Bett – euch wünsche ich eine gute Nacht. Seymour steht schon in den Startlöchern – sein Sessel wird frei – somit ist er raus aus der Geschichte. Die nächsten Stunden werden wir von ihm nichts anderes zu hören bekommen als Schnarchen und zu sehen als ein weißer Kater der seine vier Pfoten an die Sessellehne drückt – die Wärme des Kamins in sich aufsaugend. Seymour? Frauchen lacht – das ist doch nicht Dein Ernst oder – kaum dass ich aufstehe – liegst Du schon auf meinem Sessel? Keine Reaktion mehr von ihm – unserem weißen Riesen – nur langsames Atmen zeigt an – er lebt noch.
Bright verschwindet – aus ihrem Schlaf auf Frauchen’s Beinen gerissen - unter den Wohnzimmertisch – hofft darauf – das die Schlafzimmertür – schließt Frauchen diese hinter sich – sie aussperrend - aufspringt und sie dann hindurch stürmen kann. Dazu – da ist sie sich ganz sicher – muss sie unsichtbar sein. So hockt sie da – sprungbereit – nur ihre grünen Augen sind zu sehen – lugen unter dem Tisch hervor.
Und das Streifentier? Sich räkelnd – aus seinem Schlaf neben dem Kamin gerissen – nimmt er – noch verschlafen die Augen – noch ungelenk die Knochen - die Verfolgung seiner Zielperson – seiner Frau – auf – welche ihre Runde durch das Wohnzimmer dreht – sämtliche Lampen ausschaltend. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt – lässt sie nicht aus den Augen – dabei maunzt und murrt er ständig vor sich hin.
Dann – die Frau steht vor der Tür – öffnet diese – das Streifentier beeilt sich – hat er sich doch etwas zurück fallen lassen – musste er – kamen sie am Futterplatz vorbei – schauen – ob sich die Näpfe neu gefüllt haben – nur um letztendlich vor der verschlossenen Tür zu stehen – die Frau im Raum dahinter rumoren hörend.
Das geheime Leben beginnt.
Bright – immer noch unter dem Wohnzimmertisch hockend – lässt die Tür nicht aus den Augen – hypnotisierend – spring auf – spring auf – spring auf. Das Streifentier lautlos im Türrahmen hockend – Verzweiflung pur – darauf hoffend – es könnte nur einer der Momente sein – wo die Frau kurz verschwindet – den dem Schlafzimmer angrenzenden Raum nutzt – und nach ein paar Minuten wieder kommt.
Die Tür bleibt geschlossen – die Frau verschwunden.
Immer noch unter dem Tisch hockend – ihre Augen starr auf die Tür gerichtet - spult Bright ihre Beschwörung ab – Tür spring auf – Tür spring auf – kein Blinzeln – keine Bewegung unterbricht ihre Konzentration. Ihr Köpfchen zuckt – ist es doch anstrengend – auch wenn man Katze ist – den Kopf stundenlang erhoben zu halten – die Augen starr auf ein Objekt gerichtet - dann – die Tür wieder in den etwas vom Wegnicken verschobenen Fokus ihrer Aufmerksamkeit richtend - fasst sie es zuerst nicht – blinzelt – schaut dann nochmals – ungläubig – die Tür ist weg. Leider – dass erkennt sie auch von ihrem Platz unter dem Tisch – stürmen kann sie den Raum nicht – hindert sie doch eine Barriere – unsichtbar – aber undurchdringbar. So sieht sie ihr Frauchen – beobachtet diese – das geheime Leben. Hockt ihr Frauchen auf dem Bett und spielt mit dem Da Bird – ohne sie – der Missus. Lässt den Laserpointer über die Bettdecke schwirren – versteckt Trockenfutter – auf das es gesucht werden muss. Wirft Alubällchen – Fellmäuse – macht das Bett neu – alles Dinge – die Bright liebt. Anstatt dass sie – unsere Missus Bright da mit spielen darf – etwas was sie für ihr Leben gern täte – ist sie ausgeschlossen - zum zuschauen verdammt – unter dem Tisch hockend. Starr bleibt ihr Blick auf die Tür gerichtet – schaut ihrem Frauchen bei ihrem geheimen Leben zu – welches – weiß sie doch nun genau – sie hatte so etwas schon geahnt – aus Spiel, Spaß und Freude besteht – sie eine Missus Bright ausschließend.
Das Streifentier wiederum – dachte sich nach ein paar Minuten der Wartezeit – warum im Türrahmen hocken bleiben – sich hinlegend kann man diese auch bewachen. So liegt er denn da – den gestreiften Kopf auf den gestreiften Pfoten – schnauft hin und wieder herzzerreißend – unterbrochen vom gelegentlichem Niesen. Die Augen werden schwerer – die kurz auszuruhen – denkt er – wäre nicht schlecht. Seine Frau – das ist ihm klar – kann nicht aus dem Raum – ohne über ihn zu stolpern. So liegt er denn da – auf die Seite geschmissen – den Kopf der Tür zugewandt. Die Augen nun ausgeruht – öffnet er diese – und sieht – auch er traut seinen Augen nicht - vor ihm keine Tür – eine unsichtbare Barriere hält ihn von seiner Frau fern – die er nun sehen kann. Wichtiger als dies nun aber - er riecht es – Butter, Toast, Käse, Fleisch – alles Fressbares – sämtliche Köstlichkeiten der Welt. Sie – die Frau – das erkennt er - hockt auf dem Bett – diese Köstlichkeiten um sich herum ausgebreitet. Goldene Butter ergießt sich auf heißem Toast – sein Mund wird wässrig – schmeckt er durch die Barriere hindurch doch die Butter. Käse auf Platten angerichtet – ungeschützt – wäre er im Schlafzimmer – er hätte Zugang zu allem. Braten auf Tellern – fein geschnitten – fette Soße darüber – Sahnesoße ergießt sich über das Bett – Pudding mit Sahne in Schüsseln auf dem Boden stehend. Sein Magen knurrt – er sabbert – schaut zu – wie seine Frau die ganzen Köstlichkeiten ohne ihn vertilgt – nicht verstehend – wie sie ihm das zumuten kann. Hockt sie da – seine Frau – und stopft eine Köstlichkeit nach der andere in ihren Mund – ihre Finger vom Fett überzogen – würziger Fleischsaft rinnt ihre Mundwinkel herab – tropft vom Kinn auf die Bettdecke. Er schluckt seinen Sabber herunter – schmeckt das – was er sieht – verstärkt dadurch nur weiter sein Hungergefühl. Nun weiß auch er – was er ahnte – so sieht das geheime Leben seiner Frau aus – schmaust sie – schwelgt in Überfluss von Köstlichkeiten – ohne ihn – den Gestreiften daran teilhaben zu lassen.
Die Stunden vergehen – Sekunden tropfen nur so dahin – langsam – monoton – der einzige – der wirklich Ruhe hat ist unser weißer Riese – immer noch Schnarchgeräusche von sich gebend – immer noch auf dem Ohrenbackensessel liegend – immer noch dem – inzwischen abgekühlten Kamin - zugewandt.
Bright’s Köpfchen unter dem Tisch zuckt hoch – als sie ein Geräusch aus dem Schlafzimmer hört – das Streifentier schreckt auf – immer noch im Türrahmen liegend. Die Finsternis draußen – dass erkennen beide – ist dem Grau eines neuen Wintertages gewichen. Leichtes Strahlen zeigt an – es muss stark geschneit haben in der Nacht. Nun erwacht auch Seymour – dringen die Geräusche aus dem Schlafzimmer auch durch die Watte aus Schlaf – an sein Gehör – welches entgegen anderslautender Ansichten doch mit seinem Gehirn gekoppelt ist – ah – denkend – es ist ein neuer Tag – und damit Fütterungszeit.
Bright verließ nun zwischenzeitlich ihren Beobachtungsposten – und hockt nun auf einer Truhe neben der Schlafzimmertür, das Streifentier nun vollends aufgerichtet im Türrahmen und Seymour schräg hinter ihm – alle drei auf das Frauchen wartend. Sie müssen nicht lange warten – die Tür öffnet sich – Bright nun eingedenk dessen – was sie heute Nacht zu sehen bekommen hat – stürmt an Frauchen vorbei – rein in das Schlafzimmer und sucht es – ihren Da Bird – ihre Alukügelchen – ihren Laserpointer – nur – sie bleibt starr stehen – wo ist das – ihr Spielzeug? Während sie stumm und ungläubig dort hocken bleibt – mitten im Weg – überrollt sie ein gestreifter Kumpan – welcher sich aufgrund seiner Sichtung der heutigen Nacht – über die – da ist er sich sicher es muss was da sein – Reste hermachen will – denn so viel – das weiß er – kann seine Frau nicht (fr)essen – und somit muss hier etwas für ihn zu finden sein.
Wo – ungläubig ein helles Stimmchen – ist mein Spielzeug? – übertönt vom quäken des Gestreiften – und mein Futter? Seymour – bleibt dort hocken wo er ist – versteht er die Welt nun gar nicht mehr. Was – Frauchen nun – habt ihr? Wo – Bright nun wieder – wendet sich Frauchen zu – ist mein Spielzeug – warum – weiter fragend – hast Du heute Nacht ohne mich gespielt – ich – fast weinend – wollte doch mit spielen – nun der Vorwurf folgend – das machst Du doch jede Nacht. Wie? – das Streifentier – Spielzeug – wo – fährt er fort – sind die Köstlichkeiten die ich hier sah – die Butter? Das Toast? Der Käse? Der Braten? Der Pudding? Die Sahne? Warum – er schreit die Frau nun an – hast Du das alles ohne mich gegessen? Das – so nun auch sein Vorwurf – machst Du doch jede Nacht – daher dürfen wir nicht mit rein.
Seymour nun hockt weiter da – schaut die zwei Mitkatzen an – blaue Augen spiegeln seine Unverständnis wieder – versucht er das ganze doch zu verstehen – erfolglos. Damit spiegelt er nun auch das wieder – was in Frauchen vorgeht. Spielsachen? Köstlichkeiten? Ja – wie aus einem Munde – Bright und Streifchen – Spielsachen von Bright ins Feld der Argumentation geführt – und Köstlichkeiten von Streifchen als Vorwurf gedacht. Nun mal – Frauchen atmet durch – langsam – damit ich auch mit komme. Du hast – plärrt es von gestreift – heute Nacht – Toast, Käse, Butter, Braten und noch mehr Köstlichkeiten gefuttert – OHNE – dieses geschrien – mich. Das – mit einer großen Betonung vorgebracht – habe ich gesehen. Es war – er plärrt wieder – so viel – das kannst Du gar nicht geschafft haben – wo schreit er nun – ist der Rest – ich will das haben. Wie haben will? Seymour nun – endlich etwas – was er kennt – was er versteht – haben will? Was will ich haben? KLAPPE – Bright und das Streifentier sind sich einig. Ich – Bright’s glockenhelles Stimmchen immer noch vorwurfsvoll – habe genau gesehen – dass Du gespielt hast – mit all den Dingen die ich liebe – und mich hast Du nicht mit spielen lassen. Wo sind die? – spiel mit mir.
Ihr zwei habt– Frauchen wendet sich nun Bright und Streifchen zu – heute Nacht gesehen – dass ich – sie tippt Bright an – gespielt habe – und nun das Streifentier – gevöllt habe? Beides zur gleichen Zeit? Äh ja? Vor allem so viele Köstlichkeiten hier – dass Reste da sein müssten? Ja? Aber – ihr seht hier nichts? Keine Reste – kein Spielzeug? Schweigen. Frauchen fasst nochmals zusammen – also – schenke ich euch Glauben – habe ich heute Nacht gefuttert wie sonst nichts und gleichzeitig herumgetollt? Bevor schimmelfarben und gestreift ihre Antwort überlegen konnten – kommt es von der weißen Fraktion - haben will – war er doch der Meinung – lange Zeit nichts zur Konversation – die er eh nicht verstand – beigetragen zu haben. Den Kopf schüttelnd – wendet sich Frauchen dem weißen Riesen zu – was willst Du haben? FUTTER? Habe – fährt er fort – Hunger – schlafen macht hungrig.
Frauchen wendet sich nun der Küche zu – schüttelt ihren Kopf – das darf doch nicht wahr sein – murmelt sie vor sich hin – ich soll gespielt und gevöllt haben – und das gleichzeitig. Worauf diese Katzen nicht immer kommen. Bright und Streifchen – beide noch einen letzten Blick in das Schlafzimmer werfend – immer noch die Köstlichkeiten und das Spielzeug suchend – erfolglos – folgen Frauchen nun langsam - eine Schlacht zur Aufdeckung des geheimen Lebens verloren – was aber nicht bedeutet – das das für den ganzen Krieg – der Aufdeckung dieses geheimen Lebens gälte.
Auch wenn sie – Bright und das Streifentier – bis heute nicht hinter das Geheimnis kamen – warum sie in der Nacht das geheime Leben ihres Frauchen sahen – ein geheimes Leben – von dem sie wussten – es sieht genau so aus – wie sie es sahen – aber keine Hinweise am Morgen darauf fanden – sie – eine Missus Bright und ein Streifentier – wissen – Menschen führen ein geheimes Leben – schließen ihre Menschen die Tür hinter sich – sie aus diesem Raum ausschließend. Es – auch das wissen beide – auch wenn sie sich nicht riechen können – da sind sie sich einig – wird die Zeit kommen – da werden sie es beweisen können – das Geheimnis lüften – was es mit dem geheimen Leben der Menschen auf sich hat. Egal – ob sie in dieser Nacht zwei verschiedenen Dinge sahen – Dinge die sich eigentlich ausschließen – das – so wissen sie – ist auch ein Geheimnis – welches sie zu ergründen suchen.
Ihre Menschen – da sind sie sich ganz sicher – so sicher wie sich eine Katze und ein Kater nur sein können – sind sie sich sonst nicht grün – haben ein geheimes Leben – und sie – auch das wissen sie – werden hinter dieses Geheimnis kommen.